Nelly’s Fütterung entspricht weder dem klassischen BARF- noch einem anderen „Konzept“ – trotzdem orientiere ich mich an den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Empfehlungen. Es gibt eine abwechslungsreiche Ernährung, um den Bedarf an allen Nährstoffen, wie Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett sowie allen Vitaminen und Mineralstoffen zu decken.

Genauso wenig bin ich auf eine spezielle Fütterungsart festgelegt – mal gibt es rohes, mal gekochtes Futter, mal ne Dose. Wenn Du Dosen- oder Trockenfutter nutzt, kannst Du dies ebenfalls mit frischen Zutaten „pimpen“ – wie wäre es mit einem Eigelb, frischem Obst oder Gemüsen, ein paar frischen Kräutern oder gemahlenen Nüssen?

Was sollte man im Blick behalten?

Es gibt deklarierte Alleinfuttermittel, die leider keine sind. Alleinfutter sollen dem Hund bei dauerhafter Fütterung alles an Nährstoffen geben, was er benötigt. Gerade bei Futtermitteln ohne synthetische Zusatzstoffe ist dies aber oft nicht der Fall – es lohnt ein Blick auf die Zutatenliste. In der Regel fehlt Jod, Vitamin D oder auch Calcium. Dies kann man selber aber leicht ausgleichen, genauso wie bei einem Ergänzungsfutter, welches man mit ein paar Zutaten ebenfalls bedarfsdeckend aufwerten kann. Ich wünsche mir wieder mehr Bauchgefühl und weniger Angst bei der Fütterung unserer Hunde – bei unseren Kindern kriegen wir das doch auch hin 🙂 Oder kennst Du Deine Bedarfswerte?


Beispielfutterplan von Nelly
(11kg, 2,6% vom Körpergewicht pro Tag)


200 g tierische Produkte

– 135 g Muskelfleisch vom Weide-Lamm und -Rind (1x pro Woche Sprotten)
– 15 g gemischte Innereien (5 g Leber, Rest Niere, Milz, Lunge, Herz)
– 40 g Hühnerhälse (roh!)
– 10 g Parmesan

85 g pflanzliche Produkte

– 35 g Gemüse (Blattspinat, Karotte, Mangold, Zucchini)
– 30 g Vollkornreis – gegart!
– 15 g Obst (Apfel, Himbeere)

Zusätze pro Woche

Seealgenmehl (nach Jodgehalt des Produktes)
– 5 g Eierschalenpulver
– 1-2 Eigelb
– 10 g frische Kräuter
– 3 EL Nüsse
– 2 TL Apfelessig
– 1 TL Honig
– 2 TL Kokosöl

Dazu hin und wieder noch etwas Knoblauch und ein gutes Öl.

Ca:P-Verhältnis 1,2:1

Für die gemischten Innereien gibt es mittlerweile passende Anbieter (frag mich gerne) und beim Gemüse und Obst nutze ich gern regionale und saisonale Sorten.

Fleisch und Innereien entweder roh füttern oder kurz (!) bei mittlerer Temperatur anbraten. Den ausgetretenen Saft mit verfüttern. Den Reis garen. Beim Gemüse koche ich hauptsächlich die Karotten, die anderen Sorten gibt es in der Regel frisch püriert. Sprotten und Hühnerhälse füttere ich roh.

 

Du suchst ein Einsteiger-Rezept mit Zutaten aus dem Supermarkt? Hier findest Du es 🙂 

 

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