Schätzungen zufolge soll fast jeder zweite Hund in Deutschland zu dick sein. Viele Hundebesitzer nehmen gar nicht wahr, dass ihr Hund zu dick ist oder halten es für rassebedingt oder sogar niedlich – dabei erhöht Übergewicht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen.
Fettleibige Hunde leiden z.B. häufiger an den folgenden Erkrankungen:
- Arthrose
- Diabetes
- Hauterkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Atemwegserkrankungen
- Inkontinenz (bei kastrierten Hündinnen)
Vor allem aber verringert Übergewicht die Lebensqualität! Ich selbst konnte die Erfahrung mit meiner Hündin Luna machen, die als Golden Retriever mit 15 kg Übergewicht zu mir kam. Nachdem sie abgenommen hatte, war sie deutlich agiler und nahm wieder vermehrt an der Umwelt teil.
Wann ist mein Hund zu dick?
Es gibt den sogenannten Body Condition Score (BCS), anhand dessen Du das Idealgewicht Deines Hundes bestimmst.
- Hat Dein Hund von oben gesehen eine deutliche Taille?
- Gibt es im Nacken oder Rutenansatz eine Speckrolle?
- Kannst Du die Rippen mit locker aufgelegten Händen fühlen?
- Verläuft die Bauchlinie Deines Hundes bei seitlicher Betrachtung von den Rippen bis zum Becken aufsteigend?
Etwas schwieriger ist die Einschätzung bei Hunden mit viel Fell.
Natürlich gibt es auch Krankheiten, die Übergewicht verursachen können. In den meisten Fällen ist es aber schlichtweg eine zu hohe Energiezufuhr. Gerade Kauartikel sind i.d.R. wahre Kalorienbomben. Aber auch Leckerlis sollten bei der Gesamtration berücksichtigt werden.
Neben Fleisch, Wurst und Käse eignen sich als Leckereien z.B. auch Karotten oder kleingeschnittene Gurken – einfach mal ausprobieren 🙂