Der Begriff BARF…

…wurde seinerzeit von Debbie Tripp ins Leben gerufen und bedeutete ursprünglich „Born Again Raw Feeders“, später wurde daraus „Bones And Raw Foods“. In Deutschland hat sich der Begriff „Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung“ etabliert.


„Eine kurze Frage: wofür ist nochmal Seealgenmehl gut? Braucht man das unbedingt? Welche Pülverchen sonst so?“

In sogenannten BARF-Gruppen tauscht man sich aus. Viele füttern Frischfleisch und sagen, sie barfen. Und in der Tat wird der Begriff heutzutage für alle Varianten der Frischfleischfütterung verwendet. Es gibt fertige BARF-Menüs oder man mixt Fleisch mit Obst und Gemüse und einigen Pülverchen. Vielen ist gar nicht bekannt, was BARF im eigentlichen Sinn ist.

Bei BARF orientiert man sich am Aufbau eines Beutetieres und der Nahrung ihrer Vorfahren, den Wölfen.

Neben Fleisch und Fett besteht ein Beutetier aus Innereien, Blut, Knochen, Haut und Fell. Da man bei BARF keine kompletten Beutetiere verfüttert, benötigt man einige wenige Zusätze im Hundenapf, um den Nährstoffbedarf des Hundes zu decken.

Für gesunde Hunde gibt es für das Beutetierkonzept (nach Simon/Wolf) pauschale Zusammenstell-Empfehlungen, damit sämtliche Nährstoffe gedeckt werden:

Diese Fütterungsform erfüllt nicht die für Hunde offiziell aufgestellten Bedarfswerte nach NRC (National Research Council). Das NRC hat Bedarfswerte für Hunde erhoben, um diese Herstellern von Fertigfuttern als Orientierung zur Verfügung zu stellen. Man geht bei frischen Zutaten von einer höheren Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und damit einem geringeren Bedarf aus im Gegensatz zu industriell hergestelltem Trockenfutter.

BARF ohne Getreide

BARF mit
Getreide

20% pflanzliche Zutaten 30% pflanzliche Zutaten
75% Gemüse 40% Gemüse
25% Obst 20% Obst
  40% Getreide
   
80% tierische Zutaten 70% tierische Zutaten
50% Muskelfleisch (davon 1/7 Fisch)( 50% Muskelfleisch (davon 1/7 Fisch)
20% grüner Pansen/Blättermagen 15% grüner Pansen/Blättermagen
15% Innereien (1/3 Leber, Rest zu gleichen Teilen (Milz, Lunge, Herz, Niere)) 15% Innereien (1/3 Leber, Rest zu gleichen Teilen (Milz, Lunge, Herz, Niere))
15% Rohe fleischige Knochen (Fleisch-/Knochenanteil 50:50) 20% Rohe fleischige Knochen (Fleisch-/Knochenanteil 50:50)


Ggf. tierisches Fett, wenn das Muskelfleisch zu mager ist (Fettanteil sollte bei 15-25% liegen).

Omega-3-Öl zum Ausgleich der Fettsäuren, wenn das Fleisch nicht vom Wild oder aus Weidehaltung stammt.

Seealgenmehl zur Jodversorgung.

1x Vitamin-D-reichen Fisch pro Woche statt Muskelfleisch.

Optional noch Eigelb, Kräuter, Nüsse.

 

Hier findest Du ein Beispielrezept 😋 

Die auf dieser Seite aufgeführten Informationen und Angaben unterliegen dem Urheberrecht, wurden ausführlich recherchiert und sorgfältig zusammengestellt. Eine Garantie kann jedoch nicht gegeben werden. Sie sind nicht auf die individuellen Umstände Deines Hundes abgestimmt und es kann unter Umständen zu Unverträglichkeiten kommen. Im Zweifelsfall solltest Du Dir tierärztlichen Rat und Unterstützung holen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Eine Haftung für entstehende Nachteile oder Schäden ist ausgeschlossen.