KOCHEN…
…auch gern als KochBARF bezeichnet.
Natürlich kann man für seinen Hund auch kochen. Einige Hunde vertragen dies sogar deutlich besser als die Fütterung mit rohem Fleisch.
Einige Zutaten sollte man allerdings ersetzen – Knochen darf man z.B. nur im rohen Zustand verfüttern, im gekochten Zustand werden diese brüchig und splittern.
Auch auf das Kochen von Pansen / Blättermagen sollte man verzichten, wenn man nicht möchte, dass sämtliche Familienmitglieder (außer der Hunde) ausziehen 🙂
Für gesunde Hunde gibt es für das Kochen nach dem Beutetierkonzept (nach Simon/Wolf) ebenfalls pauschale Zusammenstell-Empfehlungen, damit sämtliche Nährstoffe gedeckt werden:
Diese Fütterungsform erfüllt nicht die für Hunde offiziell aufgestellten Bedarfswerte nach NRC (National Research Council). Das NRC hat Bedarfswerte für Hunde erhoben, um diese Herstellern von Fertigfuttern als Orientierung zur Verfügung zu stellen. Man geht bei frischen Zutaten von einer höheren Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und damit einem geringeren Bedarf aus im Gegensatz zu industriell hergestelltem Trockenfutter.
KochBARF ohne Getreide |
KochBARF mit Getreide |
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20% pflanzliche Zutaten | 30% pflanzliche Zutaten |
75% Gemüse | 40% Gemüse |
25% Obst | 20% Obst |
40% Getreide | |
80% tierische Zutaten | 70% tierische Zutaten |
85% Muskelfleisch (davon 1/7 Fisch) | 85% Muskelfleisch (davon 1/7 Fisch) |
15% Innereien (1/3 Leber, Rest zu gleichen Teilen (Milz, Lunge, Herz, Niere)) | 15% Innereien (1/3 Leber, Rest zu gleichen Teilen (Milz, Lunge, Herz, Niere)) |
Das Fleisch sollte man möglichst schonend garen oder ggf. nur überbrühen. Den ausgetretenen Fleischsaft mitfüttern, dieser enthält noch ausgetretene Vitamine.
Für den Vitaminverlust der hitzeempflindlichen Vitamine wird die Gabe eines Vitamin-B-Komplexes empfohlen.
Knochen ersetzt man am einfachsten durch ein Knochenmehl.
Ggf. tierisches Fett, wenn das Muskelfleisch zu mager ist (Fettanteil sollte bei 15-25% liegen).
Omega-3-Öl zum Ausgleich der Fettsäuren, wenn das Fleisch nicht aus Weidehaltung stammt.
Seealgenmehl zur Jodversorgung.
1x Vitamin-D-reichen Fisch pro Woche statt Muskelfleisch.
Optional noch Eigelb, Kräuter, Nüsse.